Beispielprojekt Virtualisierung

Beispielprojekt mit HP ProLiant DL380P, Gen 8

Dieses Beispielprojekt dient dazu, das Thema Virtualisierung von der praktischen Seite zu beleuchten. Hypervisor ist in diesem Fall Microsoft Hyper-V 2019 als Standalone-Server. Als Hardware wird dafür ein Rack Server von HP verwendet, der HP ProLiant DL380P Gen 8, ein 2 Höheneinheiten (2U) großer Rackserver. Hier in der Variante mit 12 x 3.5″ HDD-Hot-Swap-Slots.


Virtuelle Maschinen

Folgende VMs laufen auf dem Server:

  • 2 Arbeitsplatz-VMs (Windows 10) für das alltägliche Arbeiten (Zugriff per RDP von einem Thin-Client)
  • 1 Windows Server 2019 Standard als Datei-Server (SMB, FTP, WSUS, Backup)
  • 1 Windows Server 2016 Essentials als Clientbackup (wird eventuell deaktiviert)
  • 1 Management-VM für die Verwaltung des Servers von extern (Zugriff über TeamViewer oder VPN & RDP)
  • 1 pfSense Firewall & Router (Eventuell VPN-Gateway)

Obwohl die Hardware des HP Proliant DL380P Gen 8 schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, liefert diese für die oben beschriebenen virtuellen Maschinen genügend Leistung.


Hardware

Folgende Hardware-Komponenten sind (aktuell) verbaut:

  • 2 x Intel Xeon E5-2630 V2 @ 2.60GHz (6C/12T)
  • 160GB ECC-DDR3 RAM
  • 2 x 10GBit/s Ethernet (SFP+) oder 4 x 1GBit/s Ethernet (RJ45)
  • 2 x 300GB SAS2-Festplatten (RAID1) als Bootmedium für den Hyper-V 2019 Server
  • 3 x 1TB Exos SATA-Festplatten (RAID5) für Daten & VMs
  • 3 x 4TB Exos SAS3-Festplatten (RAID5) für Daten & VMs
  • 3 x 600GB SAS2-Festplatten (RAID5) für Daten
  • 2x 250GB NVME-SSD (JBOD) für VM
  • 2 x 4TB Exos SATA3-Festplatten für Datensicherungen des Windows Server 2019 Standard (Wechselfestplatten)
Innenansicht Server (Klicken für weitere Details)

Bis auf die beiden SSDs werden alle Festplatten von einem Hardware-Raidcontroller, HPE SmartArray P430, verarbeitet. Die einzelnen virtuellen Festplatten des RAID-Controllers werden innerhalb von Hyper-V Server 2019 durch Microsoft StorageSpaces verwaltet und partitioniert. Die beiden SSDs sind exklusiv für jeweils eine der Arbeitsplatz-VMs vorgesehen und werden direkt an die jeweilige VM durchgereicht. Der Host hat keinen Zugriff auf diese.

Der Einsatzort des Servers ist noch nicht für 10GBit/s Ethernet mit SFP+ ausgestattet. Aus diesem Grund wird auf den 2 x10GBit/s Adapter verzichtet und stattdessen auf 4 x 1GBit/s Ethernet gesetzt. Die beiden Arbeits-VMs teilen sich dabei den ersten physikalischen Netzwerkport. Der zweite Port ist für den Server, sowie die Management-VM vorgesehen. Den dritten Port belegt die pfSense-Firewall. Der letzte Anschluss ist für die Administration des Servers vorgesehen (Hyper-V ). Es bietet sich aus Performance- und Sicherheitsaspekten an, die Verwaltung des Hosts und den normalen Netzwerkverkehr über getrennte Adapter laufen zu lassen.

Alle VMs sind an das allgemeine Netzwerk angeschlossen. Zusätzlich besteht zwischen den einzelnen VMs ein privates Netzwerk für schnellere Zugriffe untereinander.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert